Zirkus Furioso Grandioso

Ein Fest für die Sinne wurde am 12. und 13. Juli 2016 dargeboten, die Aula der Elly-Heuss-Schule in eine funkelnde Zirkus-Manege verwandelt, und zusammen mit Tänzerinnen, Sportlerinnen, Zauberern, Artisten, Musikern und Künstlern präsentierten die Elly Singers und die Sängerinnen und Sänger des Gymnasiums St. Katharinen Oppenheim unter der Gesamtleitung von Claudia Puschl den Zirkus Furioso, ein Musical von Peter Schindler voller spannender und abwechslungsreicher Zirkus- und Gesangsnummern.

Es wurde nicht gespart an farbenreichen phantasievollen Kostümen, artistischen Darbietungen und zauberhaften Illusionen. Die Elly Singers und die Choristen aus Oppenheim bildeten den „Chor der Zuschauer“, sangen voller Frische und Musikalität, temperamentvoll und schmissig, aber auch durchaus weich und elegant – sich an die einzelnen Gesangsnummern oder vielmehr Zirkusnummern wunderbar anpassend und diese mitgestaltend. Begleitet wurde der Chor von dem charmanten Zirkusorchester, welches immer professionell und sicher dem Chor und den Bühnendarstellern zur Seite stand und einen wunderbaren Gesamtklang ermöglichte.

Nach der Eröffnung durch den Zirkusdirektor Leo Pimpelmoser, unterstützt von seinem hinreißend witzigen Assistenten, dem „dummen August“, galoppierten die flinken Zirkuspferde in die Manege ein. Ob nun der der betörende Fakir Fanfalo oder anschließend der fröhliche Graf von Cosimo mit Glu-Glu, der bauchredenden Giraffe, sie zogen das Publikum in ihren Bann und begeisterten.

Besonders faszinierten im Folgenden die anmutigen und grazilen jungen Turnerinnen, die auf dem Schwebebalken als „Seiltänzerin Graziosa“ atemberaubende Kunsttücke darboten. Der Messerwerfer Jack mit seiner Assistentin Lady Peaky bot mit seiner Messerwerferkunst wahrhaften Nervenkitzel, und die Tänzerinnen „Seifenblase“ zeigten eine charmante Choreographie mit ihren Bällen, aber auch Madame Suleika und ihre Assistentinnen entzückten wunderbar mit ihrem – Hokuspokus! – Zaubertuch. Dann endlich kamen Grizzly Grozzlicek, der Dompteur, und sein gar nicht tolpatschiger Tanzbär Bruno, und nach dieser Nummer betraten der Entfesselungskünster Harry Houdini und seine reizenden Assistentinnen die Manege. Eine wunderbare Rumba folgte, von Chico, dem „Elefanten“, und seiner verführerischen Chica elegant und raffiniert getanzt, und mit dem fackelschwingenden Gaukler Signor Vulcano gab es eine weitere Zirkusdarbietung zu bestaunen, bis schlussendlich der entlaufende Tiger eingefangen wurde und im Epilog sämtliche Künstler, Artisten, Sänger zu bestaunen und zu bewundern waren.

Ein kurzweiliges, spannendes Spektakel war dies, vom Publikum mit begeistertem Beifall aufgenommen, und großer Dank gilt nicht nur den Mitwirkenden – Schülern und Lehrern! – auf der Bühne und der Leiterin Claudia Puschl und ihrer Kollegin Marina Gölz, sondern auch all den Helferinnen und Helfern hinter den Kulissen, den Kostüm- und Maskenbildnern, Choreographen, Technikern, dem Catering-Team, dem Fotografen, der Stimmbildnerin wie auch der Grafikerin – zu sehen war ein „Gesamtkunstwerk“, das durch das engagierte Zusammenwirken aller möglich wurde: eine furiose und grandiose Zirkusaufführung!

ub

Ausschnitte aus der Auführung

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