Zur Kammermusikmatinee...

… geladen waren Interessierte und Musikliebhaber, Eltern, aber auch Schülerinnen und Schüler der Schule, und sie kamen und füllten die große Aula der Elly-Heuss-Schule komplett aus. Sie wurden nicht enttäuscht: Beim Kammermusikkonzert am 21. Mai 2015 spielten junge Nachwuchsmusikerinnen und ?musiker, die sich allesamt exzellent vorbereit hatten und mit Musikalität und Spielfreude begeisterten. Beginnend mit einer frischen Fanfare mit Malik Mauritz und Sebastian Bleissner auf ihren Trompeten, klangvoll und sauber intoniert, gefolgt von zwei Sängern aus dem Musik-LK der Schule, Emily Trillitzsch und Johnny Nguyen, die sich bei ihren sehr emotionalen Songs selbst am Klavier bzw. der Gitarre begleiteten und mit ihrer Professionalität erstaunten. Das große Saxophon-Ensemble, gebildet aus Maurice Calderon, Tobias Hoff, Sarah Hummel, Andrea Jozic, Yasmin Kettenbach, Kadijha Kuanda und Rishi Ravindran unter Leitung von Alexandra Schwalbe brachte mit seiner Interpretation des Songs „Hit the Road Jack“ frischen Schwung auf die Bühne. Diesen Saxophonisten, allesamt Mitglieder der Elly Phonics und auf hohem Niveau ihr Instrument beherrschend, folgten die Nachwuchssaxophonisten Frederik Angor, Carlo Dielentheis und Marcel Gerhardt aus der Bläserklasse 6F, die, wenngleich jünger und unerfahrener, nicht minder sorgfältig ihr Musikstück vorbereitet hatten. Die Holzbläser aus dem Bläserprofil der Klasse 6F erfreuten mit ihrer großen Besetzung und zeigten mit ihrem Spiel auf Querflöte, Klarinette, Alt- und Tenorsaxophon die wunderbare Klangvielfalt der Holzblasinstrumente auf, souverän unterstützt von Alexandra Schwalbe. Es kamen nun zwei Holzblasensembles auf die Bühne, die jüngeren Maria Magdalena Ay, Nisanur Kilinc, Mirela Pervan und Leonie Scholz aus dem Jahrgang 6 und Shirin Penner, Alina Tremus und Lorena Zapfe aus dem Jahrgang 7 mit ihren Querflöten und spielten mit anmutigem Klang ihre interessanten Arrangements. Alina Tremus bewies mit ihrem sich anschließenden Rondo von Clementi ihre Vielseitigkeit: sie wechselte nun auf die Trompete und füllte ebenso wie der dann ein weiteres Mal spielende Sebastian Bleissner mit seinem Jazz-Stück „Blue Moon“ mit klarem Klang die Aula aus. Mit Magdalena Flammer und Uta Becker, zwei Musiklehrerinnen der Schule, wurden nun zwei kleine Stücke ganz großer Meister präsentiert, sie interpretierten ein „Menuet“ von Claude Debussy und „Anitras Tanz“ von Edvard Grieg vierhändig auf dem Klavier. Sofia Presutti stellte ein an dieser Schule eher seltenes Instrument vor, und ihr Spielen des ersten Satzes eines Violinkonzertes von Antonio Vivaldi war hochmusikalisch, sie beherrschte ihr Instrument sicher, auf hohem Niveau und mit exzellentem Klang. Gleichfalls auf einen sehr fortgeschritten Stand zeigte Amelie Koch die Vielseitigkeit der Querflöte mit einem Werk für Flöte solo von Johann Sebastian Bach, und ebenso begeisterte sie mit ihrer großen Musikalität und ihrer glänzenden Technik. Gemeinsam mit einem weiteren Musiklehrer der Schule, Gregor Gleitsmann auf der Gitarre, wurden von ihnen beiden anschließend Variationen über das berühmte Greensleves-Thema interpretiert. Mit den letzten beiden Programmpunkten stellten sich nun zwei ältere Schüler der Oberstufe vor: der mehrfach für sein Gitarrenspiel ausgezeichnete Manuel Gardner Fernandes, der mit einer Eigenkomposition die Möglichkeiten seiner Gitarre temperamentvoll, aber auch wieder sensibel, wunderbar virtuos und musikalisch auslotete. Und schließlich Jonas Buchholtz, der mit dem berühmten „Take Five“ von Paul Desmond das Konzert beschloss: mit einer Interpretationsaufgabe seiner Präsentationsprüfung, in welcher er unterschiedliche Spieltechniken und „Rudiments“ des Schlagzeugs integrieren sollte, was ihm souverän gelang.

Alles in allem ein abwechslungsreiches Konzert, sehr vielseitig und spannend, und es wurde mit Begeisterung aufgenommen. Das insgesamt sehr junge Publikum wusste die Leistungen der ebenfalls jungen Künstler zu schätzen und zeigte sich begeisterungsfähig, aber auch sehr diszipliniert – ein dankbares Publikum. Das Technik-Team Niklas Pitz, Moritz Wimmer und Max Stieglitz soll nicht unerwähnt bleiben, schufen sie mit doch mit technischem Sachverstand die Rahmenbedingungen für einen reibungslosen Ablauf. Freuen wir uns über ein so schönes Vormittagskonzert, welches auf Fortsetzung wartet.

ub

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