Faust tanzt sich durch die Erkenntniskrise

Vor gut besuchtem Hause zeigten die Tänzerinnen und Tänzer, dass sie sich gut auf die Aufführung vorbereitet hatten. Zu klassischer Musik wurde ebenso getanzt wie zu Pop- und Schlager-Musik, beides offensichtlich in erster Linie nach den Texten ausgesucht, die das Geschehen auf der Bühne kommentierten und für diejenigen sicherlich auch nachvollziehbarer machte, die die Geschichte um den verzweifelt nach höchster Weisheit Suchenden und seinen Seelenhandel mit dem Teufel nicht so gut kannten. Im Stile des modernen Theaters wurde die Texte - Songtexte wie Auschnitte aus dem Dramentext - auf zwei Leinwände projeziert.

Die Freude am Tanzen war allen Mitwirkenden anzumerken und die Koreographie sowie die teilweise akrobatischen Einlagen konnten das Publikum ebenso begeistern wie die großartigen, mit viel Liebe zum Detail erstellten Kostüme.

Dass in der Vorbereitung sehr viel Arbeit gesteckt haben muss, wurde den Zuschauern nicht nur durch die Dauer der Aufführung - gute eineinhalb Stunden - und die Vielfalt der verschiedenen Szenen und Tanzsstile deutlich, sondern vor allem auch durch die sehr gut gestaltete und gut umgesetzte Koreographie.

So wunderte es nicht, dass die Akteure viel Applaus ernteten.

 

Jedem, der am Freitag nicht dabei gewesen sein konnte, kann hier nur dringend empfohlen werden, vor der zweiten Aufführung des Spaktakels am Mittwoch, den 30.04.2014, um 19:30 in der Aula der Elly-Heuss-Schule ganz vorn in der Schlange zu stehen, um auf jeden Fall noch ein Karte zu ergattern - sofern er diese nicht schon schlauerweise im Vorverkauf erwirbt!

A. Bonk

 

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