Partir, c’est mourir un peu

Jedes Jahr verleiht die Deutsch-Französische Gesellschaft in Frankfurt am Main den Preis für die beste Französisch-Schülerin/den besten Französisch-Schüler der Jahrgangsstufe E1 und Q1. An dem Preis, der sich an alle Schulen des Rhein-Main-Gebietes richtet, nahmen in diesem Schuljahr 2015/16 30 Schülerinnen und Schüler teil.

Es galt, eine Arbeit im Umfang von max. 3000 Wörtern in französischer Sprache zu einem von drei zur Auswahl stehenden, Frankreich bezogenen Themen zu verfassen. Um am Schreibwettbewerb teilnehmen zu können, musste man sich zunächst schulintern als beste Schülerin oder bester Schüler qualifizieren, da jede Schule nur einen Kandidaten schicken darf.

„À la découverte culturelle de la France“ war das Thema, dem sich Freya Greiss aus der Q1 gewidmet hat. Ihre Arbeit gefiel der Jury so gut, dass sie als eine der fünf Finalisten ausgewählt wurde, die am 21. Januar 2016 ihre Arbeit im Rahmen einer Präsentation in französischer Sprache im Römer vorstellen durften. „Partir, c’est mourir un peu“ ist der Titel ihrer Arbeit, in der sie einfallsreich und humorvoll ihre erste persönliche Begegnung mit dem Nachbarland im Rahmen eines Schüleraustauschs beschreibt. Die Schilderung sprachlich und kulturell bedingter Missverständnisse und der Rückgriff auf Clichés vom französischen Nachbarn machen die Lektüre zu einem kurzweiligen Vergnügen.

Am selben Abend fand die Preisverleihung im festlichen Rahmen des Kaisersaals statt – mit musikalischem Rahmenprogramm und einer Vielzahl von Festrednern, die alle die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für die Gegenwart und die Zukunft Europas hervorhoben. Auch  wenn der Sprung auf das Siegertreppchen letztlich der „Konkurrenz“ überlassen blieb, ist es uns wichtig, Freyas Arbeit als einen weiteren Baustein zur Festigung dieser Partnerschaft hervorzuheben und zu würdigen. Der gelungene Umgang mit der französischen Sprache zeigt zudem, dass es sich lohnt, Anstrengungen und Mühen im Rahmen des Erwerbs einer zweiten Fremdsprache auf sich zu nehmen.

Merci beaucoup, Freya!

Ute Blankenberg

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