Bericht aus dem Schulleben

fREeCHARGE – die Teilnahme am Wettbewerb „Deutscher Gründerpreis für Schüler 2018“

fREeCHARGE – die Teilnahme am Wettbewerb „Deutscher Gründerpreis für Schüler 2018“

Zwei Schüler und eine Schülerin aus der — zu Beginn des Projekts — E-Phase, jetzt Q3: Bonnie Brader, Aaron Möller und Niklas Moos haben sich mit ihrem Projekt fREecharge neunmal Runde für Runde immer solide bis in die Endrunde weiter qualifiziert unter Einbeziehung von Unternehmerpaten, Sparkasse, Experten und Lehrern, auch wenn die Deadlines regelmäßig sehr ungünstig in Klausurenzeiten lagen.

In der Endrunde angekommen erreichten sie schließlich einen phänomenalen Platz 19 aus 818 Teams bundesweit bzw. einen großartigen Platz 2 aus 45 Teams in Hessen.

Dazu erhielten sie ein sensationelles persönliches Feedback ihres Jurors, das die interdisziplinären Leistungen umfassend würdigt: von Ideenreichtum und Wissen über sprachliche Präzision bis hin zu vielfältigen aus den Abgaben herausgelesenen Softskills. 

An der Schule beraten und betreut wurden die drei Wettbewerbsteilnehmer von Lehrer-Coach Herrn Bissinger.

 

 

Beschreibung des Projekts:

 

Es ist so weit!

Endlich brauchen Sie nicht mehr zu Hause daran zu denken, Ihr Handy aufzuladen. Sie müssen noch nicht mal daran denken, Ihre PowerBank aufzuladen, geschweige denn mitzunehmen. 

Wir haben eine App entwickelt, die Ihnen von überall unterwegs die nächstgelegensten Standorte anzeigt, an denen Sie kostenlos laden können. Ob beim Friseur, beim shoppen oder im Restaurant. Die zahlreichen Standorte in unserer App bieten eine umfassende Auswahl, sodass Sie mobil bleiben und die Ladeeinheiten ideal in Ihren Alltag integrieren können.

Nicht nur Ihr Handy können Sie an den verschiedenen Standorten laden, Nein! Auch Ihre Ultrabook können Sie bequem und kostenlos unterwegs laden. Somit eignet sich unser Service perfekt für Leute, die viel unterwegs sind. Aber auch für diejenigen, die viel mit Ihrem Handy machen. Ob beim morgendlichen Kaffee beim Bäcker oder während Wartezeiten am Bahnhof. Unsere App gibt Ihnen die Gelegenheit Ihre Zeit effizienter zu nutzen.

 

 

Beschreibung des Teams:

 

Wie jedes Jahr fand auch in diesem der Deutsche Gründerpreis für Schüler statt, ein bundesweiter Wettbewerb, in dem Schüler und Schülerinnen ihr Können hinsichtlich einer Unternehmensgründung unter Beweis stellen. So hat auch uns dieses Jahr das Gründungsfieber gepackt und wir nutzten die letzte Chance vor unserem Abi, um unser eigenes fiktionäres Unternehmen zu gründen.

Von Beginn an war uns die Teamzusammensetzung klar, und mit unserem Coach Herr Bissinger an unserer Seite sowie unserem Unternehmerpate Herrn Bruns fühlten wir uns sicher genug, um ein neues Kapitel in unserer schulischen Laufbahn zu beginnen.

Der Gründerpreis verläuft jedes Jahr von Anfang Februar bis Mitte Mai. Danach werden in mehreren Runden die Geschäftskonzepte ausgewertet und schließlich in einer Juryrunde die besten 30 eingehend bewertet.

Zunächst standen wir vor der Aufgabe, überhaupt eine Unternehmensidee zu finden. Noch in den Winterferien trafen wir uns mehrmals und versuchten die verschiedensten Möglichkeiten auszuloten. Schließlich kamen wir dann auf die Idee, das alltägliche Ladeproblem von Smartphones, Tablets und Ultrabooks zu lösen. Unser Unternehmen sollte das freie Laden in der Öffentlichkeit behandeln. Und so kamen wir auf den Namen – fREeCHARGE.

Auf dieser Idee aufbauend hangelten wir uns durch neun Aufgaben, die uns im Rahmen des Gründerpreises erwarteten. Dabei mussten wir zeitliche Fristen einhalten, was neben Klausuren und sportlichen Aktivitäten nicht immer einfach war.

Was uns dabei sehr überraschte, war der Umfang einer Unternehmensgründung und dass dieses Gründungsspiel sehr realitätsnah gehalten wurde. So mussten wir neben der SWOT-Analyse (Strenghts Weaknesses Opportunities Threats) und einer klar definierten USP (Unique Selling Proposal) auch umfassende Finanzanalysen vorbereiten – beginnend von der Umsatzerlösplanung bis hin zum Break-Even.

Durch die ständige Kommunikation mit unserem Coach und vielen hilfreichen Tipps des Paten war es uns möglich, die Aufgaben schnell zu verstehen und zu bearbeiten. Dabei wuchsen wir im Team immer mehr zusammen. Wir trafen uns nicht nur regelmäßig in der Schule, sondern auch außerschulisch arbeiteten wir an unserem Projekt. Grillabende mit Paten und Coach durften dabei natürlich nicht fehlen.

Schließlich war es dann soweit. Am 9. Mai war der Termin der letzten Abgabe. Von einer Unternehmensidee über Website, Marketingstrategie und Finanzierung hatten wir in knapp vier Monaten alles erarbeitet, um mit der Gründung unseres Unternehmens zu starten. Zwar mussten wir nun einige Zeit auf das Ergebnis waren, aber es wurde uns noch in der Arbeitsphase klar, dass es das Spiel allein nicht sein kann. Wir waren uns einig, dass wir die Idee in die Realität umsetzen müssen. Als dann am 2. Juli das Ergebnis feststand, konnten wir alle unseren Augen nicht trauen. Platz 19 aus über 800 Teams. Somit waren wir in die entscheidende Juryrunde von 30 Teams gekommen und bekamen ein umfassendes Feedback von einem mit der Branche vertrauten Jurymitglied. (Bewertungsausschnitte siehe unten). Gerade dieses äußerst positive Feedback stärkte uns nochmals den Rücken für die Zukunft und ließ uns noch weniger an unserem ausgereiften Konzept zweifeln.

Zusammenfassend war der Gründerpreis für uns eine großartige Weiterbildungsmöglichkeit, die uns zwar herausforderte, aber uns auch riesigen Spaß bereitete. Deshalb können wir mit gutem Gewissen allen anderen Schülern das DGPS weiterempfehlen.

 

 

Auszüge aus der Bewertung des Jurors:

 

Ohne viel vorwegnehmen zu wollen, haben Sie in Ihrem vergleichsweise kleinen Team außerordentlich überzeugt. In einer klaren und optimistischen Sprache haben Sie eine professionelle Geschäftsidee entwickelt. Ohne Ausnahme findet sich in jedem der Bausteine Ihr unbedingter Wille wieder, auf bestmöglicher Faktenbasis und unter Zuhilfenahme von externen Quellen ein umfassendes und inhaltlich bestmögliches Abbild Ihrer Innovation abzugeben. Auch im längerfristigen Quervergleich des Deutschen Gründerpreises für Schüler haben Sie außerordentlich überzeugt. Dies gilt auch für die sehr hohe Güte an Orthographie, Grammatik und Interpunktion. Aus diesem Grunde hebe ich in den folgenden Kommentaren zu den einzelnen Bausteinen jeweils nur die Besonderheiten hervor. 

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In diesem Zusammenhang sind die Erläuterungen, Abbildungen und Bespiele eine gelungene Mischung aus notwendigen Details und einem klar erkennbaren roten Faden.

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Sie haben mit Ihrem kleinen Team eine wirklich exzellente Idee entworfen. Ihr Einsatz und Ihre Performance haben mich begeistert. In Baustein 6 fassen Sie es treffend zusammen, dass Sie sich sehr gut vorstellen können, Ihre Idee auch wirklich umzusetzen. Ich schließe mich Ihnen voll an und wünsche Ihnen dabei viel Erfolg. In Ihrem Team werden Sie es schaffen.

Es hat mir sehr viel Freude bereitet, Ihr Geschäftsmodell bewerten zu dürfen. Sofern Sie Kontakt mit mir aufnehmen möchten, können Sie mich sehr gern erreichen.

Für Ihre private und berufliche Zukunft wünsche ich Ihnen Alles Gute und viel Erfolg, Ihr Juror des Deutschen Gründerpreises für Schüler.

 

 

 

 

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